7 Stressarten als Ursache aller chronischen Krankheiten

Vor einiger Zeit habe ich für mich die These aufgestellt, dass alle (chronischen) Krankheiten ein oder mehrere Formen von Stress als Ursache haben. Kurze Zeit später habe ich einen wissenschaftlichen Artikel von Dr. Charles Gant gefunden, der genau das bestätigt. Er schreibt darin: Chronischer Stress ist die Hauptursache für alle chronischen körperlichen und psychiatrischen Erkrankungen.

Der klassische Stress ist nur eine von vielen Stressarten

Um das zu verstehen, muss man wissen, dass es viele Arten von Stress gibt. So gibt es den klassischen Stress z.B. durch Überforderung, Sorgen oder Ärger. Wir können unseren Körper aber auch stressen, indem wir uns schlecht ernähren und er so nicht alle Nährstoffe bekommt, die er zum Funktionieren braucht (oder viele falsche Nährstoffe, die er nicht brauchen kann und die ihm auf Dauer schaden). Oder wir haben – vielleicht ohne es zu wissen – einen toten Zahn, der den Körper mit einer dauernden Entzündung und Giftstoffen stresst. Ein letztes Beispiel: im Januar habe ich ja einen Artikel über die Folgen von Wassermangel geschrieben. Wenn der Körper zu wenig Wasser bekommt, muss er in einen Notfallmodus schalten und genau überlegen, welche Organe wie viel Wasser bekommen. Auch das bedeutet Stress.

Stress als Reaktion auf eine “lebensbedrohliche” Situation

Stress verstehe ich als eine Reaktion des Körpers auf eine Situation, die mein Überleben gefährdet. Früher war das eher das wilde Tier, heute sind es z.B.  eher ein Wassermangel oder ein Nährstoffmangel 😉 An diesen beiden Beispielen kann man gut nachvollziehen, dass auch diese lebensbedrohlich sein können, weil früher oder später vielleicht ein Organ nicht mehr funktioniert. Gefährlich dabei finde ich, dass solche Mangelzustände zwar unseren Organismus stressen, wir diesen Stress aber oft gar nicht bewusst als solchen wahrnehmen. Erst wenn die ersten Symptome auftreten, merken wir, dass etwas nicht stimmt. Hier dann den Zusammenhang mit der eigentlichen Ursache zu finden, z.B. zu einer Dehydration, ist schwer.

Stress durch nicht reale Gedanken

Übrigens muss nicht jeder Stress “real” sein. Eine Mama z.B. macht sich extreme Sorgen, weil die Leistungen ihres Sohnes in der Schule seit Monaten im Keller sind und sie die berufliche Zukunft ihres Kindes schon in Trümmern liegen sieht. Die Bilder, die sie sich ausmalt, sind wie gesagt nicht real. Das ist ihrem Körper aber egal, er reagiert, wie er reagieren würde, wenn ein wildes Tier vor ihm stünde. Er kann sich allerdings nicht wieder entspannen, wie das die Natur vorgesehen hat, sobald die Gefahr mit dem Tier vorüber ist. Denn die “eingebildete” Gefahr der Mutter ist ja dauerhaft – sie macht sich über Monate hin Sorgen, sie malt über lange Zeit hinweg düstere Zukunftsszenarien – und sei es “nur” das Sitzenbleiben ihres Kindes, das doch immer so schwer neue Freunde findet und dann bestimmt auch noch gemobbt wird.
So entsteht chronischer Stress, der ziemlich ungesund ist und irgendwann zu einer chronischen Krankheit führen kann.

Was den einen stresst…

Eine andere Mama würde in der gleichen Situation vielleicht ganz anders reagieren – ganz entspannt. Möglicherweise hat sie selbst schon erlebt, dass es solche Phasen geben kann – sie aber auch wieder vorübergehen können. Ohne die berufliche Zukunft zu gefährden. Oder sie hat einige unserer Artikel und Videos gesehen und misst der Schule nicht mehr eine so große Wichtigkeit zu 😉

D.h. also: ob etwas “lebensgefährdend” ist, kann auch oft Einstellungssache sein. Der eine sieht den Jobverlust als Existenzbedrohung, der andere als Chance. Klar: wenn mein Körper mit Wasser oder Nährstoffen unterversorgt ist, spielt die eigene Einstellung keine Rolle, hier geht es mittelfristig dann wirklich ums Überleben, um Krankheit und Gesundheit.

Der Begriff “Überleben” wirkt in vielen Fällen vielleicht überzogen, aber würden wir noch in der Steinzeit leben, auf die unsere genetischen Programme lt. Ansicht vieler Experten noch eingestellt sind, dann würde ein Wassermangel z.B. zu Bandscheibenproblemen führen und die daraus resultierende Unbeweglichkeit wäre dann durchaus “lebensbedrohlich”, wenn ich einer Gefahr gegenüberstehe, gegen die ich mich so körperlich nur noch eingeschränkt wehren kann.

Wissen hält gesund

Ich finde es wichtig, dass wir uns aller möglichen Stressoren bewusst werden. Denn nur dann können wir im Alltag die richtigen Entscheidungen treffen. Wenn ich nicht weiß, dass und wie Elektrosmog den Körper stressen kann, kann ich auch nicht versuchen, diesen Stress zu minimieren. Wenn ich nicht weiß, dass meine latente Unzufriedenheit Stress bedeutet und für meine angespannten Schultern verantwortlich sein kann, kann ich den Zusammenhang nicht herstellen und auch nicht an der Ursache arbeiten. Und wenn ich nicht weiß, dass mein Körper mit Schwermetallen vergiftet ist, kann ich noch so ruhig, achtsam und gelassen sein – mein Körper ist trotzdem gestresst.

Die verschiedenen Stressarten

Ich empfehle Dir, einmal einen Blick auf die von Dr. Charles Gant identifizierten Stressarten zu werfen, um einen Überblick über alle möglichen Stressarten zu bekommen. Gant unterscheidet 12 Stressarten, wobei es für mich manchmal schwierig ist, einen Stressor genau in eine dieser 12 Kategorien einzuordnen. Im Grunde ist das aber auch nicht so wichtig. Wichtig ist nur, zu verstehen, dass es viele Arten von Stress gibt, auch solche, die wir gar nicht bewusst wahrnehmen. Und wichtig ist auch, dass nach Gant alle chronischen Krankheiten durch Stress entstehen.

Was für uns bedeutet, dass wir, um gesund zu bleiben oder zu werden, versuchen sollten, unseren Stress in allen Stress-Kategorien auf ein Minimum zu reduzieren. Das klingt jetzt vielleicht sehr anstrengend, ist es aber m.E. nicht. Denn wir müssen uns dabei nicht “stressen” und z.B. krampfhaft versuchen, unserem Körper jeglichen toxischen Stress zu ersparen. Unser Körper kann mit Gift umgehen. Stressig wird es für ihn erst dann, wenn die zugeführte Giftmenge seine Entgiftungsfähigkeit überschreitet…

Ich finde das Wissen um die verschiedenen Stress-Kategorien zusammen mit der Stress-These sehr hilfreich im Krankheitsfall. So kennen wir 2 Ärzte, die im chronischen Krankheitsfall als eine Maßnahme “verschreiben”, den Schlafplatz zu verändern. Warum? Weil ein schlechter Schlafplatz den Schlaf so stören kann, dass kaum oder keine nächtliche Erholung möglich ist. Wir konnten diese “Behauptung” am eigenen Leib nachprüfen. Womit (zumindest für uns) der energetische Stress (s.u.) eine reale Gesundheitsgefahr darstellt. Das ist eine Stress-Art, an die die wenigsten Menschen denken, wenn es um die Ursachenforschung bei einer Krankheit geht.

Die 7 Stressarten mit Beispielen

Weil mir die 12-Stressarten von Gant zu sperrig sind, habe ich sie für mich auf 7 Arten zusammengefasst. Dabei ist die Trennung und Einordnung vielleicht nicht in jedem Fall ganz klar, aber darum geht es wie gesagt auch gar nicht 😉 Wenn Du Dir meine Liste ansiehst, überlege Dir dabei mal, welche der Stressoren Du im Alltag bewusst wahrnimmst – und welche Dich vielleicht auch stressen könnten, ohne dass Du das direkt bemerkst.

Das ist für mich Stress durch Situationen, die mich “gefühlsmäßig” oder “verstandesmäßig” belasten. Beispiele:

  • Der ständige Streit mit dem Chef oder dem Ehepartner.
  • Der Verlust eines geliebten Menschen.
  • Allgemeine Sorgen, z.B. um die Sicherheit des Arbeitsplatzes, um die schulischen Leistungen des Kindes oder finanzielle Sorgen.
  • Ängste, z.B. Angst vor einem Krieg – beispielsweise ausgelöst durch die Nachrichten
  • Psychische Überlastung durch zu viel Arbeit und zu wenig Zeit, vermutlich hervorgerufen durch zu hohe Ansprüche an sich selbst oder von anderen.
  • Mangelndes Selbstwertgefühl – ich schaffe das nicht, ich bin nicht gut genug dafür, ich bin eine schlechte Mutter, ein faules Kind…
  • Mangelnde Anerkennung
  • Konkurrenzdruck
  • Mobbing
  • Ständiges Klagen & Jammern, weil die Dinge so sind, wie sie nicht sein sollten (der eigenen Meinung nach)
  • Unverarbeitete Emotionen
  • Häufige, belastende Wut & Trotzanfälle des Kindes

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Vom Körper kommender, körperlicher Stress. Beispiele:

  • Häufige Kopfschmerzen
  • Andere körperliche Schmerzen
  • Bewegungsmangel
  • Schlafmangel, Schlafstörungen – z.B. in Verbindung mit energetischem Stress (s.u.) oder auch durch ungünstigen Tagesrhythmus.
  • Überlastung des Körpers z.B. zur einseitige und/oder zu intensive Tätigkeiten im Job oder beim Sport.
  • Belastung durch Viren, Pilze o.ä., z.B. latent in Form von Borreliose-Erregern, Epstein-Barr-Virus.
  • Akute Verletzungen oder Infektionen
  • Allergien
  • PMS
  • Hormonelle Probleme
  • Schlechte Sauerstoffversorgung, z.B. durch zu flache Atmung (z.B. in Folge von Stress)

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= den Stoffwechsel betreffender Stress. Beispiele:

  • Einseitige Ernährung – der Körper erhält nicht genügend Nährstoffe, um richtig Funktionieren zu können.
  • Oder der Körper erhält zu viele, nicht benötigte Nährstoffe
  • Zu viel Essen oder zu wenig (Hunger)
  • Übersäuerung des Körpers
  • Stoffwechselprobleme
  • Vitamin D-Mangel
  • Wassermangel, chronische Dehydration

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Stress durch Giftstoffe, die der Körper nicht (mehr) unschädlich machen/ausleiten kann (weil über seiner Entgiftungskapazität). Beispiele:

  • Schwermetalle in Impfstoffen oder Zahnfüllungen
  • Pestizide in Nahrungsmitteln
  • Giftstoffe in Kochgeschirr, Verpackungen…
  • Giftstoffe in der Atemluft – z.B. durch Abgase, aber auch durch Ausgasung in Böden oder Möbeln
  • Giftstoffe in Kosmetikprodukten, z.B. in Deos oder Sonnencremes
  • Alkohol, Drogen, Medikamente
  • Fluorid, Aluminium und andere Stoffe im Leitungswasser

Passende Artikel/Interviews:

= die Sinnesorgane betreffender Stress. Beispiele:

  • Ständiger Lärm oder belastende Geräusche (denke mal an einen Wasserhahn, der die ganze Nacht über tropft)
  • Mangelhafte Beleuchtung, z.B. durch flackernde Energiesparlampen oder LED-Lampen (Stichwort: zu hoher Blaulichtanteil)
  • Reizüberflutung (Facebook, TV, Computerspiele, Hörbücher, Mails…)
  • Unangenehme Gerüche

Passende Artikel/Interviews:

Beispiele:

  • Ich mache einen Job, den ich eigentlich gar nicht machen möchte, der nicht meiner Berufung entspricht
  • Ich muss mich mit Dingen beschäftigen, die mich nicht interessieren, die nicht meinen Fähigkeiten entsprechen (Stichwort: Schule).
  • Ich habe das Gefühl, meinen Platz auf dieser Welt verloren oder noch nicht gefunden zu haben – welchen Sinn hat mein Leben?
  • Allgemeine Unzufriedenheit mit dem eigenen, vielleicht als freudlos empfundenen Leben (Da muss es doch noch mehr geben!)

Passende Artikel/Interviews:

Beispiele:

  • Belastung durch Elektrosmog, z.B. in Form von Radioweckern oder Handys auf dem Nachttisch, dem Handymast in der Nähe, dem ständig eingeschalteten WLAN, drahtlosen Telefonen (DECT) etc.
  • Geopathische Belastungen, z.B. Schlafplatz auf einer Wasserader.

Fazit

Mir hat die Aufstellung der Stressarten geholfen, die verschiedenen möglichen Stressoren für mich und meine Familie besser im Blick zu haben – und einen gesunden Lebensstil anzustreben, der schädigende Stressoren möglichst vermeidet. So gelingt es uns vermutlich ganz gut, toxischen und energetischen Stress weitgehend zu vermeiden und auch den spirituellen Stress haben wir immer im Fokus, genauso natürlich eine “stressarme” Ernährung 😉 Wir möchten uns auch nicht stressen lassen durch zu wenig Sonne, frische Luft & Bewegung. Aber natürlich klappt das alles nicht immer zu 100 % und wir sind dabei auch nicht zu dogmatisch und fanatisch – sonst wäre das ja auch wieder Stress 😉 Ganz besonderen Wert legen wir seit einiger Zeit auf Stress durch negative Gedanken – aber dazu erzählen wir Dir mehr in einem anderen Artikel!

Von Published On: 26. Februar 2019

About the Author: Christian

Christian Clemens
Christian ist der Kapitän der Glücksknirpse. Der studierte Betriebswirt liebt die Freiheit über alles. Nimm ihm diese (z.B. in dem Du ihm zum Tragen einer Krawatte zwingst 😉) und er wird nicht eher Ruhe geben, bis er einen Weg zurück in die Freiheit gefunden hat 😉. Zusammen mit KIKI hält er das Projekt auf Kurs, spinnt ständig neue Ideen dafür - und setzt diese auch um, egal ob als Autor, Interviewender, Kurscreator, Eventmanager, Webspezialist uvm. Wenn er sich bei den Glücksknirpse auf ein Thema festlegen müsste, wären das Raus aus Stress & Hamsterrad sowie Rein in die Gesundheit. Das sind 2 Themen, sagst Du? Wie gesagt: er lässt sich ungern einschränken… 😉
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