Raus aus den (normalen) Kinderschuhen – rein in die Kinder Barfußschuhe

In diesem Artikel erfährst Du (1) warum wir unseren Kindern mit den meisten konventionellen Kinderschuhen aus gesundheitlicher Sicht überhaupt keinen Gefallen tun, (2) warum Barfußlaufen die beste Lösung wäre – aber nicht immer praktikabel ist und (3) dass Barfußschuhe ein super Kompromiss sind – und warum wir uns für die Kinder Barfußschuhe von Wildling entschieden haben.

1. Viele konventionelle Kinderschuhe treten die Gesundheit mit Füßen

Eltern möchten immer das Beste für ihr Kind. Auch was Schuhe angeht. Die müssen optimal passen, schützen, stützen und möglichst noch gut aussehen. Leider tun wir unseren Kindern mit den meisten konventionellen Kinderschuhen überhaupt keinen Gefallen – auch nicht dann, wenn der Schuhverkäufer die richtige Größe bestimmt und den perfekten Sitz überprüft hat. Denn die meisten Schuhe treten die Kinder-Gesundheit gewissermaßen mit Füßen – nur 20 % der Kinder haben im Erwachsenenalter noch gesunde Füße! Warum das so ist, erfährst Du in dem folgenden lehrreichen und verblüffenden Interview mit der Gründerin von Wildling Shoes und 3-fachen Mutter Anna Yona. Aber Achtung: das Interview könnte auch Dir die Schuhe ausziehen – denn was Du hier über Kinder und Kinderschuhe erfährst, gilt auch für uns Erwachsene  😉

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In diesem Interview lernst Du:

  • Warum die meisten Kinderschuhe falsch konzipiert sind und trotz fachmännischer Anprobe nicht passen.

  • Warum viele solcher Schuhe u.a. zu deformierten Kinderfüßen führen, die Muskulatur schwächen und Kinder darin den natürlichen Gang verlernen.

  • Warum diese Schuhe für die Füße in etwa so sind wie Boxhandschuhe für die Hände 😉

  • Wie und warum ein Mix aus Barfußlaufen und Barfußschuhen das Dilemma beseitigen kann.

  • Wie und ob Barfußlaufen in unserer urbanen Gesellschaft noch möglich ist.

  • Dass durch Barfußlaufen und das Tragen von Barfußschuhen kranke Kinderfüße wieder gesund werden können.

  • Und vieles mehr!

Anna Yona hat mit ihrer Familie lange Zeit in Israel gelebt. Nach der Rückkehr nach Deutschland hat die 3 fache Mutter zusammen mit ihrem Mann Ran das Unternehmen Wildling gegründet. Ihr Ziel: Minimalschuhe für Kinder produzieren. Schuhe, die den Fuß so ungestört wie möglich lassen – wie eine zweite Haut, die zwar vor Verletzungen und Witterungseinflüssen schützt, aber ansonsten keinen Einfluss auf den Fuß und seine Funktionen nimmt. Das Konzept kam so gut an, dass es diese Schuhe mittlerweile auch in großen Größen bis 46 gibt – sehr zur Freude aller Eltern 😉

Websites:

2. Barfußlaufen wann immer es geht

Wenn Du das Interview angeschaut hast, weißt Du jetzt: Am besten ist es, einfach barfuß zu laufen. Das geht zumindest daheim. Es gibt keinen Grund, Hausschuhe zu tragen. Unsere Jungs tragen die meiste Zeit über nicht einmal Socken – auch nicht im Winter. Sie frieren nicht und sind auch nicht öfter krank als andere Kinder (eher im Gegenteil).

Auch draußen ist es meistens möglich, die Schuhe daheim zu lassen. Wir machen das sehr oft und haben festgestellt, dass das einzige “Problem” die manchmal seltsamen Blicke anderer Menschen sind 😉

Es gibt aber auch Situationen, in denen barfuß laufen nicht möglich ist, weil das zu gefährlich oder zu eklig wäre. In der Innenstadt mit Scherben, Kippen, Kaugummis & Co. möchte ich nicht barfuß laufen – und auch in Geschäften lassen wir das mittlerweile lieber bleiben, weil wir nicht wissen, mich welchen Chemikalien dort jeden Tag der Boden geputzt wird. Öffentliche Verkehrsmittel sind uns auch zu eklig. Dann gibt es noch die richtig heißen Sommertage, an denen der Asphalt viel zu heiß zum Barfußlaufen ist. Und auch im Restaurant fühlen wir uns mittlerweile wohler wenn wir Schuhe an den Füßen haben 😉

3. Wenn barfuß nicht geht: Barfußschuhe für Kinder – und ihre Eltern 😉

Kinder Barfußschuhe von Wildling

Ein Paar Barfußschuhe von Wildling – der Träger tobt gerade in einem anderen Paar herum 😉

Unsere Lösung für dieses Dilemma: Barfuß laufen so oft und wo es geht. Und wenn es nicht geht: Barfußschuhe tragen.

Eine andere (nicht ernst gemeinte) Lösung wäre, die Kinder einfach nicht mehr raus zu lassen 😉 Was dagegen spricht, erfährst Du in den beiden folgenden Artikeln: Warum freies Spiel in der Natur so wichtig ist für Gesundheit & Entwicklung und Warum schon Kinder Hochleistungssitzer sind. 

KIKI und ich haben es erst mit sogenannten Zehenschuhen von Vibram versucht – bequem, aber wir hatten kein gutes Gefühl dabei, ständig das Plastik direkt an der Haut zu haben (Zehenschuhe trägt man am besten ohne Socken, weil Zehensocken nach unserem Gefühl zu dick auftragen). Ich hatte außerdem auch schon Barfußschuhe von Senmotics für den Winter am Fuß. Aber am aller liebsten trägt die ganze Familie mittlerweile Barfußschuhe von Wildling.

In diesen Schuhen läuft es sich so bequem, dass wir mittlerweile überhaupt keine anderen Schuhe mehr an unsere Füße lassen wollen. Es ist wirklich fast so wie Barfußlaufen. Unsere Kinder haben aktuell tatsächlich keinen “normalen” Schuhe – dafür 2 Paar Wildlinge. Ein Paar zum Toben, für den Wald, fürs Geocaching – die sehen dann auch entsprechend aus 😉 Weswegen wir dann dekadenterweise das 2. Paar haben, z.B. für Restaurantbesuche.

Achtung: Es gibt kein Zurück 😉 Einmal Barfußschuhe, immer Barfußschuhe

Wir waren vor  zwei Jahren in Kroatien wandern. Dort gab es auf den Wegen extrem spitze Steine, die hin und wieder durch die dünnen Sohlen der Wildlinge gedrückt haben. Weil das nicht sooo angenehm war, habe ich am nächsten Tag meine festen Wanderstiefel angezogen (damals hatte ich die noch dabei). Nach 30 Minuten habe ich es bitterlich bereut. Nicht nur, dass ich damit unbeholfen wie ein Zombie auf Stelzen gelaufen bin – es hat auch noch mehr weh getan als das Pieksen der Steine. Du siehst: einmal Barfußschuhe und es gibt kein Zurück mehr… 😉
Interessanterweise haben die Barfußschuhe übrigens alle kroatischen spitzen Steine gut ausgehalten – trotz dünner Sohle.

Wildlinge sind übrigens sehr ansteckend: wenn wir Besuche von Freunden bekommen, ist es keine Seltenheit, dass der ganze Flur voller Barfußschuhe steht 😉 Und selbst Skeptiker kommen irgendwann und erzählen uns leise: Also ich habe mir jetzt doch auch mal welche gekauft und die sind echt total bequem!

Das ist tatsächlich mal ein Produkt, das bei uns wirkliche Langzeit-Begeisterung erzeugt – und das gute Gefühl, unseren Kindern die bestmögliche Fußgesundheit möglich zu machen. Zumal der Hersteller auch Wert darauf legt, dass ökologisch sinnvolle Materialien zum Einsatz kommen und auch kein Plastik mit der nackten Haut in Berührung kommen kann – denn die Wildlinge tragen wir sowohl barfuß als auch mit Socken.

Können Kinder Barfußschuhe auch im Winter tragen?

Mittlerweile gibt es Barfußschuhe auch in gefütterter Ausführung. Die sind genauso bequem wie die Modelle für den Sommer, nur wesentlich wärmer. Wie bei normalen Winterschuhen auch, sollte man allerdings in Bewegung bleiben – sonst frieren die Füße dann doch irgendwann. Für unsere Kinder kein Problem, denn die sind ständig in Bewegung… 😉

Für den Winter 2019/2020 hat uns Wildling Shoes ein ganzes Rudel Amaroks zur Verfügung gestellt (vielen Dank!). Damit dürfen wir zum ersten Mal Barfußschuhe ausprobieren, die sowohl innen mit Schurwolle gefüttert sind (aus kontrollierter biologischer Tierhaltung) als auch außen aus Schurwolle bestehen. Das verspricht noch wärmere Füße als in den Wintern zuvor. Ein Kältetest war uns leider noch nicht möglich, aber den Bequemlichkeitstest haben die hohen Stiefel schon bestanden 😉

Hier findest Du alle akutellen Wildling-Modelle: Zum Shop.

Ein Rudel Amaroks wartet auf den Winter: vorne die Eltern, hinten 2 Junge ;-)

Ein Rudel Amaroks wartet auf den Winter: vorne die Eltern, hinten 2 Junge 😉

Ein junger Amarok hat sich auf einen Baum verirrt ;-)

Ein junger Amarok hat sich auf einen Baum verirrt 😉

Unsere Buchempfehlungen zum Interview

Letzte Aktualisierung am 24.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Von Published On: 4. Juni 2018

About the Author: Christian

Christian Clemens
Christian ist der Kapitän der Glücksknirpse – und auch der Maschinist an Bord. Zusammen mit KIKI hält er das Projekt auf Kurs und spinnt ständig an neuen Ideen dafür. Er setzt diese auch um, egal ob als Autor, Interviewender, Kurscreator, Eventmanager uvm. Christian war einst ein ziemlich gestresster Seemann und hat daher eine Menge Erfahrung darin, die wilde See im Kopf zu beruhigen. Diese hat er zu seiner Leidenschaft gemacht und hilft Eltern (und auch Kindern) mit Buddha@Family zu kleinen Buddhas zu werden 🙂 Also voller Gelassenheit, Zufriedenheit & innerem Frieden – und mit so wenig Stress wie möglich. Außerdem schlägt sein Herz für gesunde Ernährung, Freisein und artgerechtes Wachsen & Leben für dauerhafte Gesundheit bis ins hohe Alter. Damit wir (und unsere Kinder) auch mit 100 noch mit unseren (ihren) Urenkeln in den Bergen wandern und ihnen Karate beibringen können 🙂
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